Die Zeit lief uns davon, Italien ist einfach riesig. Also nur noch ein kleines Stück an der Küste lang und dann kurz vor Brindisi auf die A14. Wir mussten endlich wieder flott nach Norden kommen. Den Gargano wollten wir aber unbedingt noch sehen. Daher bei Cerignola kurz die Autobahn verlassen, um den Parco Nazionale del Gargano zu durchqueren. Das südliche Ende des Nationalparks ist elend langweilig. Nur Landwirtschaft soweit das Auge reicht, aber wenigstens scheint an der Küste alles Sandstrand zu sein. Das Herz des Nationalparks ist aber wirklich sehenswert. Dicht bewaldete Hügellandschaften, die ein wenig an Bayern erinnern. Am Lago di Varano scheint das Tourismuszentrum zu sein. Eine herrliche Landschaft, aber leider mussten wir noch weiter. Bei Lesina fuhren wir dann wieder auf die Autobahn, obwohl es bereits 17:00 Uhr war. Nach vier Stunden waren wir dann in der Nähe von Cologna und übernachteten dann auf einer Raststätte.
Eine letzte Gewaltetappe. Weitere 530 km Autobahn bis Rovereto und dann noch 35 km bis Levico Terme am Lago di Levico. Kurz vor der Dunkelheit sind wir am Camping Jolly angekommen, wo wir den letzten Urlaubstag verbringen wollen. Nach dem Duschen wollten wir noch was Essen gehen, aber die ersten drei Restaurants hatten bereits geschlossen, obwohl es erst 22:30 Uhr war. Im letzten Restaurant gab es dann kurz vor Ladenschluss ganz seltsame Sachen zu essen - Nudeln mit schwarzer Sauce die nach Tintenfisch schmeckte und trockene gestampfte Kartoffeln mit Schinken und Parmesan überbacken.
Wohl um uns auf Deutschland einzustellen regnet es fast den ganzen Tag. Hin und wieder hört es kurz auf und die Sonne kam heraus, aber nur um gleich darauf wieder zu schütten. Wir nutzen den Tag um uns auszuruhen, zu schlafen, einige Schrauben der Einrichtung anzuziehen und endlich das Tagebuch zu schreiben. Am Abend gab es eine letzte italienische Pizza. Das war es dann wohl mit Urlaub.