Vom Fuß des Albaicín hinauf zur Alhambra waren es nur 300 Meter, steil bergauf. Wir folgten der Beschilderung und kamen pünktlich um 13:30 Uhr durch den Eingang der Alcazaba. Genug Zeit, um die Tickets abzuholen und um 14:00 Uhr die Palacio Nazaries zu besichtigen. Dachten wir! Dummerweise gab es hier keine Tickets, die gab es nur auf der gegenüberliegenden Seite der Alhambra beim Eingang der Gärten des Generalife. Das stellten wir aber erst in der Mitte der Anlage fest, als sie uns ohne Ticket nicht weitergehen lassen wollten. Also den ganzen Weg zurück, den Berg wieder runter, zur anderen Seite rüber und den Berg wieder hoch.
Der Weg hinauf zur Alhambra
Der Eingang in die Alcazaba...
...ganz schön massive Tür
Punkt 14:00 Uhr waren wir am richtigen Eingang, wo wir die reservierten Tickets abholen konnten. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass es die Tickets auch ohne Reservierung gab, sie 1 Euro billiger gewesen wären und es Rabatt für Rentner gegeben hätte. Von den 1,75 Euro Reservierungsgebühr pro Person auf dem Campingplatz ganz zu schweigen. Wir holten daher wenig begeistert die Tickets ab und gönnten uns noch für 4 Euro pro Person einen Führer vom Tonband. Dann spurteten wir durch die Gärten des Generalife zurück zu den Palastgebäuden, die wir um 14:15 erreichten. Vor uns waren einige Japaner, deren Tickets für den Vormittag ausgestellt waren. Die durften die Palastgebäude nicht mehr betreten. Da verstehen die Leute von der Security, die hier an jeder Ecke standen, keinen Spaß.
Der Eingang in die Nasriden-Paläste...
...was für ein fein gearbeitetes Säulenportal
Schon im ersten Raum waren wir begeistert von den Steinmetzarbeiten. Die Decke und oberen Teile der Wände waren bedeckt von fein gearbeiteten Mustern. Aber das war erst der Anfang, die ganzen Räume der Paläste waren voll mit diesen Ornamenten. Wir sind aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Wir haben schon die besten Bilder ausgewählt, sonst wäre die Seite zu groß geworden.
Ein Gebetsraum mit Blick auf Granada...
...wie lange wohl an diesen Wänden gearbeitet wurde?
Diese fein gearbeiteten Fenster
Das ist die Decke eines Raumes
Der Myrtenhof von der einen Seite...
...und von gegenüber
Eine der Nischen an den Seiten des Myrtenhofes
Der Eingang zu den Gemächern im ersten Stock
Die Tür vom Myrtenhof zum nächsten Saal
Der Löwenhof, leider war der Brunnen ohne die Löwen (die werden gerade restauriert)
Mit solch filigranen Mustern sind alle Wände bedeckt
Ein kleiner Seitensaal des Löwenhofes (im Hintergrund sieht man den verkleideten Löwenbrunnen)
Aus dieser Nische...
...blickt man auf diesen wunderbaren Garten...
...und aus dem Garten sieht man die Nische
Der Palast besteht aus mehreren Gebäuden...
...abgetrennt durch Gärten und Höfe
Ausserhalb des Palastbereiches noch ein Bau, von dem leider nur die Stirnseite erhalten ist
Durch Gärten mit Wasserspielen...
...geht es hinauf zur Kirche, die mal eine Moschee war
Ein letzter Blick auf die Palastgebäude auf dem Rückweg zur Alcazaba...
...und von der Alcazaba (rechts im Bild der Palast von König Karl V)
Wir hatten 1:30 Stunden in den Palastgebäuden verbracht und waren schwer beeindruckt wie luxuriös die Kalifen damals lebten. Hier könnte man durchaus den ganzen Tag verbringen, aber es gab noch so viel mehr zu sehen. Wir machten uns daher nach einem kleinen Snack auf den Weg zur Alcazaba.