Espiche bis Cabo Cavaleiro

Jetzt waren wir schon eine Woche länger als geplant hier. Das faule Herumliegen in der Sonne tat unserer Bräune gut, aber allmählich sollten wir mit dem Kulturprogramm beginnen. Zum Aufwärmen fuhren wir die paar Kilometer nach Sagres, wo wir die Fortaleza besichtigten. Dabei handelte es sich aber um kein richtiges Fort, sondern nur um eine große Festungsmauer, die eine ganze Landzunge vom Festland abriegelte. Hier soll Prinz Heinrich der Seefahrer seine Seefahrerschule gegründet haben. Ob es diese Schule hier jemals überhaupt gegeben hat, darüber streiten sich die Gelehrten noch. Jetzt gab es jedenfalls nichts mehr, was daran erinnerte. Ausser einer kleinen Kirche aus dem 16. Jahrhundert und einigen neuen Bauten für das Restaurant und den Andenkenladen gab es nichts zu sehen. Aber es gab einen schönen Weg entlang der Steilküste, auf dem wir spazieren gingen. Der kräftige Wind über der Landzunge hätte uns aber fast weggeweht.

Das Fortaleza, eine große Festungsmauer

Hinter der Mauer gibt es ausser der Kirche nicht viel zu sehen...

...und die Kirche wird innen gerade restauriert

Die Kirche liegt am Rand der Steilküste...

...gegenüber dem Leuchtturm von Kap São Vicente

Entlang der Landzunge gibt es drei befestigte Kanonenstellungen...

...diese stammt aus dem Jahr 1824

Für die Wachtposten gab es kleine Unterstände

Der Gedenkstein für Heinrich den Seefahrer

Beim Spaziergang blühte es...

...alles um uns herum war farbig...

...daher noch eine kleine Auswahl von Blumen...

...einmal in gelb...

...einmal in violett...

...und eine letzte Blume

Diesem kleinen Kerl mit gestreiften Beinen begegneten wir in den Büschen

Rechtzeitig zum Mittagessen kamen wir in Vila do Bispo an, einem kleinen Ort mit einer schönen barocken Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Für unser erstes Mittagessen in Portugal wählten wir zwei für die Region typische Gerichte: Schweinefleisch mit Muscheln und Stockfisch mit gelben Bohnen. Stockfisch ist ja das Nationalgericht, aber uns hat dieser zuerst getrocknete und dann wieder tagelang gewässerte Fisch nicht so getaugt. Viel zu viele Gräten! Interessant waren die beiden Kombinationen auf jeden Fall, das wird sicher ein leckerer Kulturtrip.

Die Kirche von Vila do Bispo

Der Strand bei Carrapateira...

...und das Hinterland