Tomar (Convento de Cristo) bis Conimbriga

Da wir direkt auf dem Parkplatz vor dem Convento de Cristo übernachteten, könnten wir den Tag gemütlich angehen lassen. Die Christusritterburg war einst Sitz der Tempelritter, die hier in Portugal gegründet wurden. Nach der Zerschlagung des Ordens der Tempelritter wurde die Burg von den Christusrittern übernommen. Das Kernstück der Burg war die Charola, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde ein zweistöckiges Kirchenschiff an den runden Turm gebaut, dafür musste ein Teil der Turmwand entfernt werden. Über 500 Jahre wurde die Burg beständig erweitert und umgebaut. Jetzt war sie ein beeidruckender Mix aus verschiedenen Baustielen und ein verwirrendes Labyrinth ineinander übergehender Bauten.

Rechts die Burg, links die integrierten Klosterbauten

Die Kirche mit der trutzigen Charola im Vordergrund

Der Eingang zur Christuskirche...

...eine meisterhafte manuelinische Arbeit...

...man betrachte nur die heilige Maria mit dem Jesuskind

Einer der vielen Kreuzgänge...

...mit präzise gearbeiteten Azulejos

Der Blick in den dazugehörenden Innenhof

Selbst am Brunnen prangt das Kreuz der Tempelritter

Die neue Sakristei neben der Christuskirche

Die Entstehungsgeschichte der Christuskirche

Die Charola von innen (dort finden gerade Restaurationsarbeiten statt)...

...hier wurde die Wand der Charola durchbrochen und eine Kanzel drangebaut

Das obere Chorgestühl ist schlicht gehalten

Hinten die Charola, vorne der angebaute Kirchenteil...

...der angebaute Kirchenteil ist ein Glanzstück der Manuelinik

Der Brunnen im Innenhof ist dagegen schlicht gehalten

Während ich vom Dach die Aussicht genoss...

...gönnte sich Claudia eine kleine Pause in der Sonne

Die Küche, nie ganz fertiggestellt, aber anscheinend gut genutzt

Ein Beispiel für den späten manuelinischen Stil

Die Kanzel im Speisesaal, von der während dem Essen aus der Bibel gelesen wurde

Über diesen Aquädukt wurde die Burg mit fließendem Wasser versorgt, den rechten Teil hat man sehr schön restauriert

Die Burgmauer...

...kann von innen begangen werden

Zum Abschluß wie immer ein paar Blümchen...

...denen wir am Wegesrand begegneten

Dieser Baum blüht und trägt gleichzeitig reife Orangen, überall war der betörende Orangenblütenduft zu riechen

Unser Stellplatz bei Conimbriga

Conimbriga, 7. April 2008

Eigentlich wollten wir uns hier die gut erhaltene römische Ruinenstadt anschauen. Leider machte uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung. Es regnete fast den ganzen Tag, manchmal schüttete es auch aus Eimern. Wir verbrachten die Zeit im Koffer und ich schrieb endlich das Tagebuch für die letzten 5 ereignisreichen Tage.