San Sebastian bis Rentería

Rentería lag nicht weit weg von San Sebastian und Joxan wollte uns zu einem freien Platz direkt in Rentería führen, doch dummerweise waren da inzwischen Häuser gebaut. Das geht hier wohl ziemlich fix mit dem Häuser bauen. Wir mussten daher etwas ausserhalb in einem Industriegebiet auf einem Supermarktparkplatz stehen. Kaum war Joxan weg, kam auch schon die Polizei. Der Sicherheitsdienst des Supermarktes hatte sie benachrichtigt, dass auf dem Parkplatz etwas Seltsames vorging. Lluis unterhielt sich mit ihnen und als sie feststellten, dass wir harmlose Camper waren, beruhigten sie uns, dass der Parkplatz sicher sei und ließen uns eine Visitenkarte da, falls wir Probleme hätten. Die sind wirklich nett, die Basken!

Gegen 11:00 Uhr kam Joxan vorbei und führte uns zu dem Stadtteil, wo das Fest stattfand. Dort wartete bereits Fidel auf uns. Es gab Cidre bis zum Abwinken. An einem Stand bezahlte man für 5 Euro für ein Glas und einen Pintxoa-Gutschein. Mit dem Glas konnte man zu den Ständen der verschiedenen Ciderias gehen und deren Cidre probieren. Am Ende durften wir die Gläser noch mit nach Hause nehmen. Die Pause von 14:00 bis 18:00 sollten wir nicht einfach faul im Stadtpark verbringen. Joxan bestand darauf, uns zu einem nahe gelegenen Fort zu fahren, von dem aus wir einen tollen Blick auf die Umgebung hatten.

Auch in Rentería wieder die schönen schmalen Gassen

Seit 6:00 Uhr morgens dreht sich der Ochse auf dem Grill, damit es um 18:00 Uhr Pintxos davon gibt

Einer der Plätze des Festes, es ist die Hölle los

Seelenruhig stehen die Esel, die das Fass mit Cidre zogen...

...daneben ein Esel mit kleinen Hunden im Korb

Frischer Cidre aus dem Fass...

...Nachschub ist schon unterwegs

Blick vom Fort auf San Sebastian (Links bis Mitte), Pasajes de San Juan (Rechts hinten) und Rentería (Rechts vorne)

San Sebastian mit der vorgelagerten Insel,...

...Pasajes de San Juan...

...und das Hinterland

Den ganzen Tag wurden wir wieder von den Basken eingeladen. Es war uns richtig peinlich! Lluis hatte einmal versucht etwas zu bezahlen, das wäre fast in eine Schlägerei ausgeartet. Nachdem wir Joxan und Fidel am Donnerstag ausgetrickst und die Rechnung in der Cideria übernommen hatten, bestanden sie darauf alles zu bezahlen. Die Gastfreundschaft der Basken war wirklich überwältigend, zumal wir sie vorher gar nicht kannten. Unseren speziellen Dank an Joxan, er wich die ganzen Tage nicht von unserer Seite und zeigte uns in drei Tagen so viel, dass wir dachten es wäre schon eine Woche vergangen. Auch haben wir Sachen erlebt, die normale Touristen nie erleben würden. Alles in allem waren es wunderschöne Tage, auch wenn sie ein wenig stressig waren.