Der Kapitän hatte es wirklich eilig. Gegen 0:15 Uhr legten wir ab und bekamen gleich die raue See der Biscaya zu spüren. Das Schiff rollte von links nach rechts und wir hatten jedes Mal das Gefühl aus dem Bett zu kullern, da wir längs lagen. Jetzt hatten die anderen Kabinen einen echten Vorteil, dort wurde quer geschlafen. So schlecht wie diese Nacht hatten wir noch nie geschlafen! Claudia kam mit der Dünung überhaupt nicht zurecht und das langsame Schaukeln setzte ihr arg zu. Nachdem sie morgens und nachmittags je eine Tablette gegen Seekrankheit genommen hatte, verkroch sie sich gegen 17:00 Uhr ins Bett und ließ das Abendessen ausfallen.
Zum Glück kamen wir gegen 11:30 Uhr in Bilbao an. So konnte sich Claudia den ganzen Tag vom gestrigen Geschunkel erholen. Fast alle unsere Mitreisenden verließen nach dem Anlegen das Schiff, um sich Bilbao anzuschauen. Wir blieben lieber an Bord und fingen an uns durch die ganzen Reiseführer zu arbeiten, die wir uns ausgeliehen hatten. Schließlich hatten wir bisher noch keinen Plan, wohin wir von Buenos Aires aus fahren wollten.