Buenos Aires bis S35°1,209 W58°45,02

Wir waren in Südamerika! Und es fing nicht gerade viel versprechend an. Zuerst der Ärger im Hafen mit den fremden Fahrzeugen, dann der viel zu schnelle Abschied von unseren neuen Freunden und noch dazu leuchtete bereits im Hafen die Warnleuchte der Einspritzanlage auf. Als Krönung stellten wir außerdem fest, dass Claudias Handy nicht funktionierte, obwohl die Argentinier um uns herum fleißig telefonierten. Vielleicht klappte ja wenigstens das Einkaufen? Von wegen! Dank der elektronischen Karten aus dem Internet fanden wir zwar den Carrefour, aber es gab keinen Parkplatz für Glubschi, nur für Autos. Immerhin konnten wir mit der Visa-Karte Geld am Automaten abheben, allerdings nur bis maximal 600 Pesos (etwa 140 Euro), das aber mehrmals. Nach viermal hatten wir 2.400 Pesos in bar, das sollte fürs erste reichen. Da es brütend heiß war und wir schwitzten wie in der Sauna, verließen wir Buenos Aires so schnell wie möglich auf der RN3 in Richtung Südwesten.

Unterwegs kamen wir schließlich an einem weiteren Carrefour vorbei und füllten den Kühlschrank. In dem großen Einkaufszentrum gab es auch eine Pizzeria und so bestellten wir als Abendessen zwei große Pizzen für uns. Die Bedienung schaute uns ganz ungläubig an und zeigte uns die Größe der Pizza. Die war zwar groß, aber in Italien machten wir die gleiche Größe immer ohne Probleme weg. Also bestätigten wir, so eine wollten wir zweimal haben. Kaum saßen wir, kam schon die Bedienung an unseren Platz. Ob wir wirklich zwei solche Pizzen haben wollten? Ja, wollten wir! Als sie die erste Pizza brachte, wussten wir weshalb sie so ungläubig schaute. Die Pizza war groß und bestand im wesentlichen aus Käse, da musste mindestens 1 Kilo drauf gewesen sein. Um es kurz zu machen, wir schafften nicht einmal eine ganz. Was für eine Verschwendung! In Zukunft werden wir zusammen eine kleine Pizza bestellen.

Die erste Nacht verbrachten wir bei einer Tankstelle. Etwas abseits der Straße gab es eine große, staubige Stellfläche, auf der bereits einige LKWs standen. Nachdem wir standen, las ich zuerst den Fehlerspeicher der Einspritzanlage aus. Nur kleine Fehler, glücklicherweise keine ernsten Probleme. Mal sehen, ob sich das von selber legt, wie das letzte mal in Frankreich.