S42°37,093 W64°15,628 bis S42°44,572 W65°6,888

Wir hatten mal wieder mehr Zeit als geplant hier verbracht und es wurde Zeit weiterzuziehen. In Puerto Pirámides stoppten wir bei der Meerwasserentsalzungsanlage der Stadt (S42°34,391 W64°16,537) und füllten kostenlos unsere Wassertanks. Wer öfters auffüllen möchte, sollte dem Angestellten ein paar Pesos Trinkgeld geben, der freut sich darüber. Auf dem Weg nach Puerto Madryn hatten wir endlich mal wieder kurz Handyempfang und erhielten prompt zwei SMSe. Bruno und Edith hingen dort seit vier Tagen mit einer defekten Lichtmaschine fest. Der Wagen war zwar noch nicht fertig, aber die Mechaniker hatten viele gute Ideen. Da es die originalen Ersatzteile für die Lichtmaschine nicht gab, wurden ähnliche besorgt und mit einer Drehmaschine passend gemacht. Erst nach dem Einbau stellte sich heraus, dass die Kupferdrähte nicht gut isoliert waren, das wurde mit etwas pinkfarbenen Nagellack behoben. Richtig kreativ! In Europa würde die Lichtmaschine gleich komplett gegen eine Neue ausgetauscht.

Nach dem Ärger der letzten Wochen hatten wir von unseren Handys die Schnauze voll. Um uns herum telefonierten die Leute und wir hatten nicht einmal ein Netz. Beim Carrefour kauften wir uns ein schickes Klapphandy und hatten auf einmal prima Empfang. Dumm nur, dass es als Sprachen nur Englisch, Spanisch und Portugiesisch gab, auch für das T9. Außerdem gab es auch kein ä, ö und ü mehr, dafür á, é, í und ñ. Auch das Netzteil hatte natürlich den argentinischen Stecker, der leider nicht in unsere deutschen Steckdosen passte. Zum Glück fanden wir einen kleinen Laden, der einen passenden Adapter hatte. Nachdem wir alles besorgt hatten, trafen wir uns mit Bruno und Edith in deren Hotel und tauschten Informationen, die wir bisher gesammelt hatten. Erst spät abends trennten wir uns und kamen nur noch bis zur nächsten Tankstelle an der Ruta 3.