Wir verbrachten mehrere Stunden in der riesigen Pinguinkolonie von Punta Tombo. Bereits am Parkplatz, weit entfernt vom Meer, nisteten die ersten Pinguine. Je näher wir dem Meer kamen, desto mehr Nester und Höhlen sahen wir entlang des Weges und in den umliegenden Hügeln. In den Felsen am Strand mussten wir schon aufpassen, dass wir nicht aus Versehen auf einen Pinguin traten, so dicht lagen sie herum. Zu unserem Entsetzen scherten sich die Pinguine einen Dreck um die Wege für uns Menschen, sie kreuzten wo immer sie wollten, blieben darauf liegen und überließen es uns, den vorgeschriebenen Abstand von 50 cm einzuhalten. Aber es machte riesigen Spaß die putzigen kleinen Kerle zu beobachten, wie sie umher marschierten, sich kopfüber in die Fluten stürzten oder von den Wellen an Land spülen ließen und flink aus der Brandung tapsten. Zwischen den Pinguinen sahen wir noch viele andere Tiere: Guanakos, kleine Hamster und verschiedene Vögel.
Punta Tombo, die größte Kolonie von Magellan-Pinguinen in Patagonien
Schaut sie euch an, meine fetten Küken
Da muss Papa mal ein ernstes Wort mit den zwei Rabauken sprechen
Ich bin sicher der Schönste hier am Strand
Wo sind nur meine Eltern?
Der Pinguin bei seiner Lieblingsbeschäftigung, Pflege des Federkleides
Hunger! Aber das interessiert mal wieder keinen
Mittagsschlaf beendet, mal sehen was die Nachbarn so treiben
Ready for takeoff ... warum klappt das nicht mit dem Fliegen?
Pinguine, im Gleichschritt marsch ... zum Meer...
...einreihen zum Tauchgang
Die Küken trauen der Sache noch nicht so ganz, vielleicht ist das was zu Fressen?
Die Mutti lässt sich elegant anspülen und stapft schnell aus der Brandung
Für die Ängstlicheren gibt es auch eine ruhige Bucht
Überall Pinguine, wohin man blickt
Die lassen sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen
Mal kein Pinguin
Zwischen den Pinguinen grasen die Guanakos...
...immer den Kopf im Busch oder am Kauen
Auch wenn der Kopf farblich nicht dazu passt, einfach süß
Ab dem Provinzpark Punta Tombo war die RP 1 wieder ungeteert, 125 km Schotterpiste bis Camarones. Die Landschaft war schön anzusehen, etwas hügelig, dicht bewachsen mit Sträuchern und die Straße schlängelte sich so dahin. Guanakos grasten neben der Straße, Hasen hoppelten zwischen den Büschen und Nandus liefen auf den Hügeln. Die schönste Strecke in der Gegend, nur die Piste war stellenweise ganz schön holprig. Über Camarones gibt es nicht viel zu sagen, ein kleiner Hafen, ein großes Busterminal, ein Campingplatz, ein Hotel und ein paar Läden. Nicht hässlich, aber auch kein Ort, in dem man mehrere Tage verbringen möchte. Da fuhren wir lieber weiter zum Provinzpark Cabo dos Bahias, wo wir am Wegesrand einen schönen Platz direkt am Meer fanden.
Den Provinzpark Cabo dos Bahias hätten wir uns schenken können, nachdem wir schon im Provinzpark Punta Tombo waren. Die Pinguinkolonie war wesentlich kleiner und die Wege zum Teil richtig holprig. Dafür sahen wir ein paar Flamingos und viele Guanakos, die allerdings immer flüchteten, wenn wir uns unauffällig mit Glubschi anpirschten.
Direkt am Eingang die ersten Guanakos
Die Pinguine sind anscheinend nur von Mai bis Juli weg
Stau am Highway zum Meer
Ein Pärchen hält "Händchen", ach nein Flügel vor ihrer Höhle
Überall Pinguine und dazwischen grasen Guanakos
Die Nandus haben es nicht leicht, die Steine sind messerscharf
Für diese Aussicht musste sich Glubschi über die spitzen Steine quälen