S44°51,366 W65°43,52 bis S46°33,5 W67°25,988

Die Gegend um Camarones war noch ganz reizvoll, aber je länger wir auf der RP 30 fuhren und uns der RN 3 näherten, desto langweiliger wurde es. Bei Garayalde an der RN 3 kam eine letzte Tankstelle und dann ging es 180 km durch die Pampa de Salamanca bis Villa Astra. Es gab nichts, keine Ortschaften, keine Tankstellen, keine Bäume. Nur endlose Steppe. Begrenzt durch endlose Zäune beiderseits der Straße. Hin und wieder zweigte eine kleine Schotterpiste zu einer der weit entfernten Estancias ab. Ansonsten sahen wir kleine Grasbüschel und niedrige Sträucher soweit das Auge reichte. So fuhren wir Stunde um Stunde, während der Höhenmesser langsam von 250 auf 600 m stieg. Hinter Villa Astra ging es dann zügig wieder hinunter auf Meereshöhe und wir hatten Comodoro Rivadavia erreicht. Die Umgebung sah sehr nett aus, aber die Stadt lebte vom Öl. Auf beiden Seiten der Straße pumpten Anlagen das Öl aus der Erde, das in Comodoro Rivadavia verarbeitet und auf Tanker verladen wird. Die Felder mit den Pumpen zogen sich bis weit hinter Caleta Olivia, einer weiteren Öl-Stadt.

Nach der langen Fahrt gönnten wir uns ein leckeres Abendessen, Würstchen nach deutschem Rezept. Die waren einfach ... eklig. Nach einem Bissen warfen wir den Rest den Möwen zu und selbst die wollten sie nicht haben. Was müssen wohl die Argentinier von uns denken, wenn sie glauben, dass wir solche Würstchen in Deutschland herstellen und essen?