Vom Lago Blanco mussten wir erst zurück nach Guanacos. Auf dem Weg weiter nach Cameron stellten wir fest, dass der Name des Ortes passend gewählt war. So viele Guanakos wie auf dieser Strecke sahen wir noch nie. Die Straße führte durch Wälder und Hügel rauf und runter und überall standen Guanakos. Wenn wir uns näherten, liefen sie in alle Richtungen davon oder sprangen elegant über die allgegenwärtigen Zäune. Von Cameron bis Porvenir gab es nicht viel zu sehen, links das Meer und rechts die Steppe. Wenigstens war die Straße schön kurvig und hügelig und in sehr gutem Zustand. In Porvenir fuhren wir direkt zum Fährhafen, der etwa 5 km außerhalb der Stadt lag. Wir kamen um 18:30 Uhr an und die Fähre wurde gerade beladen. Perfektes Timing! Als wir nach dem Preis für die Fähre nach Punta Arenas fragten, bestätigte sich, was wir bereits gehört hatten: knapp 95 Euro für 2½ Stunden Überfahrt. Das war reichlich unverschämt, da nahmen wir lieber 300 km Umweg in Kauf und fuhren zurück nach Puerto Espora zur kurzen Überfahrt, wie wir herkamen. Wir schafften etwa die Hälfte der Strecke und suchten uns bei Puerto Percy einen Stellplatz für die Nacht.