S52°53,204 W70°7,436 bis S52°59,259 W70°48,796

Kurz vor Puerto Espora bekam Glubschi wieder Asphalt unter die Räder. Nach fünf Tagen Schotter konnte er sich kaum daran erinnern, was für ein Gefühl das war. Die Überfahrt war dieses Mal total ruhig. Kaum Schiffsbewegungen, keine Gischt und sogar ein schwarz-weißer Delfin direkt neben dem Schiff. Die Strecke nach Punta Arenas erfordert keine Beschreibung, rechts die übliche Steppe, links das Meer. Die einzige Abwechslung war die Estancia San Gregório, eine alte Estancia aus der Siedlerzeit und bemerkenswertes Beispiel für die Architektur der einstigen Schafbarone. Sie wurde inzwischen längst aufgegeben und hatte viel von ihrer ehemaligen Eleganz verloren. Punta Arenas erwies sich als relativ große Stadt, in der es alles gab, was man brauchen kann. Sogar eine Freihandelszone, deren Sinn sich uns nicht erschloss, da die Stadt nur von chilenischem Gebiet umgeben ist. Für uns war es die erste chilenische Stadt mit einem Geldautomaten der Visa akzeptierte und riesigen Supermärkten. Wir deckten uns mit chilenischen Pesos ein und füllten den Kühlschrank mit Fleisch, Wurst, Gemüse und Obst. All die Sachen, die man nach Chile nicht einführen darf und die einem an der Grenze weggenommen werden.