El Chaltén bis Estancia La Angostura

Wir wären gerne noch etwas mehr gewandert, aber es wurde immer kälter und regnete die meiste Zeit des Tages. So fuhren wir lieber weiter in Richtung Norden, in Richtung Wärme. Kaum hatten wir die Berge verlassen und waren wieder in der Pampa, schien auch schon die Sonne. Die Ruta 40 war weiterhin asphaltiert, erst ab Tres Lagos wurde sie zur Schotterpiste, wie in den Karten ausgewiesen. Bis jetzt von "Abenteurerstrecke" Ruta 40 keine Spur, von Cancha Carrera bis Tres Lagos fast durchgehend Asphalt und die ersten 150 km Schotter in gutem Zustand. Da hatten wir auf Feuerland viel schlechtere Pisten unter den Rädern! Mit wilden Stellplätzen sah es nicht gut aus, entlang der Straße liefen überall Zäune. Nur am Lago Cardiel hätte man stehen können, aber wir wollten noch etwas weiter kommen.

In unserer Liste mit Stellplätzen von anderen Reisenden wurde die Estancia sehr gelobt und wir schauten sie uns an. Die Lage, in einem grünen Flusstal umgeben von Hügeln, war richtig schön. In einem kleinen Tümpel wateten ein paar Flamingos und auf den Wiesen liefen patagonische Gänse und hoppelten Hasen herum. Dann die Sanitäranlagen, ein Traum! Mit das Beste, was wir bisher in Argentinien hatten. Dafür war der Preis auch der Höchste bisher, 50% mehr als sonst üblich.

Die Ruta 40, wie an der Küste bisher nur Pampa

Hin und wieder ein paar Hügel mit verwitterten Felsen