Coihaique bis S45°27,472 W72°22,769

Wir hatten ein straffes Tagesprogramm vor uns und standen lieber früh auf. Nachdem es bereits die ganze Nacht schüttete, regnete es auch noch den ganzen Tag. Bei der Parkplatzsuche im Stadtzentrum trafen wir Andrea & Guido wieder, die das kostenlose WiFi am Plaza de Armas nützten. Die Touristinfo hatte auch geöffnet und wir bekamen einige Informationen. Nur mit José hatten wir kein Glück. Wir versuchten mehrmals ihn zu erreichen, damit er uns zu seinem Mechaniker bringt, aber sein Handy war nie im Netz. Wahrscheinlich war er außerhalb der Stadt und somit auch außerhalb des Netzes. Nach der Siesta gaben wir auf und fuhren zu dem Mechaniker am Campingplatz. Wir warteten eine Stunde, während er an einem anderen Auto arbeitete, und füllten derweil unsere Wassertanks auf. Bereits beim Abschmieren scheiterte der Mechaniker kläglich und am Ende lag ich unter dem Auto und die Mechaniker machten irgendetwas anderes. Dafür durften wir dann noch bezahlen und meine Hose war versaut! Das Problem an der Achse schätzte er als unkritisch ein, aber kann man so einem "Spezialisten" trauen? Außerdem würde ich diesen Kerl eh nicht an der Achse rumschrauben lassen! Für den geplanten Reifenwechsel war es danach natürlich zu spät.

Jetzt wollten wir bloß noch nach Norden, in die Sonne und ohne Schotter wenn möglich. Das ging nur mit einer Fährfahrt zur Isla de Chiloé. Völlig frustriert fuhren wir in strömendem Regen und der Abenddämmerung in Richtung Puerto Chacabuco. Auf halbem Weg trafen wir Andrea & Guido an einer Parkbucht nochmals und stoppten ebenfalls für die Übernachtung. Hoffentlich bekommen wir morgen einen Platz auf der Fähre, sonst müssten wir drei Tage auf die nächste Fähre warten. Ein grauenhafter Gedanke, bei diesem Wetter.