S38°41,523 W71°16,59 bis Malalcahuello

Der Campingplatz lag nicht weit von Llucura entfernt, wo wir wieder auf eine asphaltierte Straße kamen. Die Ruta 181 diente anscheinend als Rennstrecke für Gastransporter. Von Argentinien kommend mit vollen Gastanks fuhren sie ganz flott, auf dem Weg zurück mit leeren Gastanks fuhren sie wie Geisteskranke. Die Straße verlief recht kurvig durch eine hügelige Landschaft und der beste Platz zum Überholen war wohl an der Steigung vor einer Kurve, fanden zumindest die LKW-Fahrer. Dass so ein Gastank bei einem Unfall explodieren könnte, interessierte hier keinen. Kurz vor Malalcahuello stand der Verkehr auf einmal, vor dem Tunnel Las Raices. Ein ehemaliger Eisenbahntunnel, aus dem nur die Gleise entfernt und der Weg asphaltiert wurde. Gerade mal 3,5 m breit und 4,2 m hoch und mit 4,5 km Länge angeblich der längste Tunnel Südamerikas. Daran hätte der ADAC seine Freude, nur einspurig befahrbar, keine Fluchtröhre, kein Brandschutzsystem, aber wenigstens beleuchtet, wenn auch erst seit zwei Jahren.

In Malalcahuello fuhren wir direkt zum Hostal Suizandina, vor zehn Jahren von einem Schweizer gebaut und jetzt unter Führung eines schweizer Pärchens. Hier fühlten wir uns wie zu Hause, ein ordentliches Haus mit Isolierung und Zentralheizung, nette Campingplätze neben dem Hotel, tolle Sanitäranlagen auf schweizer Niveau, gaaanz liebe Betreiber und richtig leckeres Essen. Allerdings mit höheren Preisen als in Chile üblich. Trotzdem genossen wir die Zeit im Aufenthaltsraum und das Menü am Abend.

Dort hinten, bei der Sierra Nevada, liegt der Tunnel Las Raices...

...aber erst müssen wir nach Llucura

Eine einsame Araukarie in der Pampas