S29°50,266 W71°15,735 bis S27°20,986 W70°43,032

Kurz hinter La Serena war die Autobahn zu Ende, ab hier war die PanAm eine normale Landstraße. Obwohl sie keine Maut mehr kostete, war sie in perfektem Zustand. Anfangs fuhren wir entlang der Küste von einer schönen Bucht zur nächsten, bevor es bei Los Hornos ins Landesinnere ging. Mal rauf, mal runter, aber langsam Höhe gewinnend, schlängelte sich die Straße durch karge Gebirgslandschaft bis auf 1.280 m. Hier begann die Region de Atacama und die Landschaft änderte sich schlagartig. Wir waren in einer Hochebene mit spärlicher Vegetation angekommen und hatten kleine Hügel um uns herum. Jetzt ging es langsam hinab bis Vallenar, das auf 510 m Höhe liegt. Dort wechselte die Landschaft nochmals. Die Straße führte nun durch topfebene Wüste, am Horizont begrenzt durch kleinere Gebirge. Hier wuchs nichts mehr, nicht einmal Kakteen oder Sträucher. Nur noch Sand und Steine und eine gnadenlose Sonne, die darauf herabbrannte. Wie muss das erst im Sommer hier sein? Kurz vor Copiapo sahen wir wieder Büsche und Kakteen und die Stadt war richtig grün, dank des Rio Copiapo, an dem die Stadt liegt. Entlang des Flusses lagen große Felder, auf denen es jetzt - im Winter - gerade grünte. Das war eine wirklich beeindruckende Etappe, mit unheimlich vielen, verschiedenen Eindrücken.