S22°55,025 W68°14,404 bis San Pedro de Atacama

Die Nacht verbrachten wir am Aussichtspunkt auf das Valle de la Luna kurz vor San Pedro de Atacama. Keine gute Idee! Schon um 3:30 Uhr kamen die Ersten und vergnügten uns mit lauter Musik aus ihrem Autoradio. Um 4:30 Uhr kamen die Nächsten und veranstalteten ein ähnliches Spektakel, garniert mit Schreien in das Tal. Die Eingeborenen haben schon seltsame Sitten hier. Davon abgesehen war die Nacht relativ ruhig und wir hatten am Morgen einen phantastischen Blick auf das Tal. Auf dem Weg nach San Pedro de Atacama fuhren wir kurz in das Valle de la Muerte und gleich wieder hinaus, so viel gab es dort nicht zu sehen. Als wir auf dem Campingplatz ankamen, legte ich mich sofort unter Glubschi und reinigte den Stecker des Sensors für die Öltemperaturanzeige. Beim gestrigen Ölwechsel war irgendetwas schief gegangen und die Temperatur fiel manchmal um 30°. Wo ich gerade unten lag, kontrollierte ich einige Schrauben und fand ein paar Lose, die ich anzog.

Der Blick am Morgen auf das Valle de la Luna

Nicht viel zu sehen im Valle de la Muerte, außer seltsamen Felsformationen

San Pedro de Atacama, 28. bis 29. Juni 2009

Was für ein Zufall! Von Sonntagnachmittag bis Montagabend fand in San Pedro de Atacama ein religiöses Fest statt. Zuerst wurde die Kirche schön hergerichtet, dann gab es einen Umzug und bis weit in die Nacht wurde gefeiert und getanzt. Am Montag, noch vor dem Frühstück, verabschiedeten sich Edith & Bruno und Nicole & Florian von uns, sie fuhren ab in Richtung Bolivien und weiter in den Norden, nach Peru und Ecuador. Nach fast sechs Monaten auf der gleichen Route und teilweise gemeinsamen Fahrens trennten sich hier unsere Wege von Ediths & Brunos. Es war eine schöne Zeit mit den Beiden! Claudia hatte noch immer Probleme mit der Höhe und so ist unser nächstes Ziel Argentinien und dann die Wärme Brasiliens.

Ziemlich unauffällig gekleidet (und genauso leise)...

...tanzten die Teilnehmer des Umzugs über die Straßen...

...hin zur herausgeputzten Kirche

Als die Umzüge vorbei waren, lag die Kirche wieder einsam in der Sonne