San Pedro de Atacama bis S23°37,166 W65°51,39

Nach drei Monaten in Chile, und der eigentlich überflüssigen Aktion mit der Ein- und Ausreise nach Bolivien, machten wir uns auf den Weg nach Argentinien. Doch die Chilenen wollten uns nicht rauslassen, das Polizeibüro war nicht besetzt. So warteten wir geduldig auf die Beamten und nach einer Viertelstunde konnten wir weiterfahren. Zum zweiten Mal hinauf zum Paso de Jama, auf 4.650 m. Mit dem neuen Öl schlug sich Glubschi ganz wacker, trotzdem hatte das Öl wieder 120° und das Kühlwasser war kurz vor 100°, als wir oben ankamen. Danach ging es immer noch nicht bergab! Die nächsten 55 km ging es rauf und runter, aber immer bergauf, bis wir 4.877 m erreichten. Wir fühlten uns gar nicht wohl hier oben. Die Luft kam uns ganz schön dünn vor und wir waren froh, dass nur Glubschi sich bewegen musste. Endlich ging es wieder bergab und nach 67 km waren wir im argentinischen Jama (auf 4.100 m), wo wir die Einreiseformalitäten erledigten. Die Strecke führte jetzt über eine riesige Hochebene, immer zwischen 3.900 und 4.000 m hoch. Erst kurz vor Susques ging es steil hinab, auf 3.600 m. Das war uns viel zu hoch zum Schlafen und so fuhren wir weiter, obwohl es bereits dunkel wurde. Kurz hinter dem Ort zeigte der Höhenmesser wieder 3.880 m und so ging es die nächsten 70 km dahin. Bei der Salina Grande, es war schon 20:30 Uhr, hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren und hielten für die Nacht an. Außerdem wollten wir die Saline gerne bei Tageslicht sehen.

Auf dem Weg zum Paso de Jama wird es auf einmal grün

Unser letzter Blick auf den Vulkan Licancabur

Der trockene Salar de Atacama liegt schon tief unter uns

Im Hintergrund sehen wir die bolivianische Laguna Verde ... zugefroren

Auf 4.700 m Höhe gibt es nur farbige Felsen...

...und einen Mond, der um 14:30 Uhr tief am Horizont hängt

Hier oben sind die Seen zugefroren, auch wenn es tagsüber 12° hat...

...trotzdem gibt es Vicuñas, die ihre Füße im fließenden Gewässer baden...

...und sich vom spärlichen Gras ernähren ... dass die nachts nicht erfrieren?

Der Salar de Tara auf 4.250 m Höhe...

...fast komplett zugefroren...

...nur an einem Ende tiefschwarzes Wasser

Sobald Ruhe in den Fluss kommt, gefriert er