S23°37,166 W65°51,39 bis Tilcara

Keine gute Idee, bei einer Saline zu übernachten! Wir hätten von der Nacht im Salar de Atacama bei Los Flamencos gewarnt sein sollen. Die Nacht war richtig rattig kalt! Wir hatten locker -20° und am Morgen war der Diesel versulzt und die Standheizung sprang nicht an. Noch dazu hatten wir fast nicht geschlafen, da wir die Nacht über kaum Luft bekamen. Erst nach 10:00 Uhr konnten wir die Standheizung starten und schälten uns ganz langsam aus dem Bett. So war es schon 12:15 Uhr und in der Sonne angenehm warm, bevor wir losfahren wollten. Mit Betonung auf wollten. Nach wenigen Metern stoppte Glubschi seinen Motor wieder. Der Diesel im Tank war noch nicht warm genug und außerdem war der Vorfilter auch noch zugesetzt. Die nächsten Stunden verbrachten wir damit, mit unserem Benzinkocher den Tank zu erwärmen und den Vorfilter abzulassen. Erst um 15:00 Uhr kamen wir los und hatten keine Lust mehr den Salar anzuschauen. Wir wollten nur noch weg aus dieser Höhe.

Das war leichter gesagt als getan. Erst mal stieg die Straße wieder an, bis auf 4.195 m Höhe, um dann in engen Serpentinen steil hinabzuführen. Innerhalb von 21 km um 1.295 m und danach gemütlicher bis auf 2.224 m Höhe, wo wir auf die Ruta 9 trafen. Hier bogen wir nach Norden ab, um uns in Tilcara mit Eugen zu treffen. Nur war kein Eugen dort und wir hatten den Campingplatz ganz allein für uns. Abgesehen von den Bauarbeitern, die die Sanitäranlagen umbauten. Entsprechend sah es dort auch aus und wir wollten lieber nicht duschen.

Bevor es weitergeht, muss ich den Diesel auftauen

Weiter unten wird es endlich etwas grüner...

...und an den unmöglichsten Stellen wachsen große Kakteen

Bei Purmamarca leuchten die Felsen in allen Farben...

...mal einfarbig...

...mal mehrfarbig

Tilcara, 2. Juli 2009

Als wir gestern den Benzinkocher herauskramten, sahen wir, dass der Flasche mit dem Epoxi-Harz die Höhe nicht bekommen war und das Harz das ganze Fach versaut hatte. Daher verbrachten wir den größten Teil des Tages damit, das Fach leerzuräumen, alles zu reinigen und wieder in das Fach zurückzuräumen. Zum Glück ließ sich das Harz mit Seifenwasser abwischen, sonst hätte es noch länger gedauert.