Weiter ging es entlang dichten Urwalds und ausgedehnten Weideflächen über eine hügelige Strecke bis El Cármen. Auf den 436 km passierten wir zahlreiche Mautstationen und an jeder saß auch ein Polizist. Das eine Mal wollte er die Fahrzeugpapiere stempeln, das nächste Mal die Mautbelege stempeln oder vielleicht auch nur wissen woher man kommt und wohin man möchte. Eine Hälfte der Polizisten wollte eine Spende, die andere Hälfte nicht. Wir richteten uns bei dem Schmiergeld nach den Einheimischen, wenn sie zahlten, zahlten wir auf Forderung den gleichen Betrag. Wollte der Polizist von uns mehr, bekam er ohne Quittung gar nichts. In der Provinz Santa Cruz lief eigentlich alles ziemlich korrekt ab, die Listen mit den Mautpreisen hingen offen aus, das Fahrzeug wurde richtig eingestuft und die Polizisten hielten sich bis auf Ausnahmen zurück. Da hatte es in der Provinz Tarija gleich hinter der Grenze mehr Probleme gegeben, vor allem mit der Maut.