S16°51,243 W62°36,503 bis Los Petroleros

Noch knapp 75 km trennten uns von der Jesuitenmission in San Javier. Kurz nach 12:00 Uhr kamen wir an und standen wieder vor verschlossener Tür. Selbst in der Kirche hatten sie Siesta! Da blieb uns nichts anderes übrig, als die Zeit bis 14:00 Uhr zu überbrücken und in einem Restaurant Mittag zu essen. Pünktlich standen wir vor der Kirche, aber sie war noch immer zu. Nach einer halben Stunde fanden wir heraus, dass der Eintritt jetzt durch einen Nebeneingang erfolgte. Die Kirche war im Lauf der Jahre wieder schön restauriert worden und das Gelände gut gepflegt. Nur beim Altar wurde gerade gebaut, weil das Dach anscheinend verrottet war und ersetzt werden musste.

Genau am Plaza de Missiones in San Javier...

...liegt die Kirche (oder besser gesagt das Kloster)...

...mit einem großen, von Mauern und Gebäuden umgebenen Innenhof

Innen komplett aus Holz gebaut und reichlich verziert...

...gab es momentan nur den rechten...

...und den linken Seitenaltar zu sehen

In einer Nische eine reichlich kitschige Putte...

...und auf einem Sockel eine indigen angehauchte Skulptur

Den Weg zu den Mönchsquartieren säumt eine Palme

Los Petroleros, 22. bis 27. Juli 2009

Als wir ankamen war es schon warm und schwül und der nächste Tag wurde noch heißer und feuchter. Am Donnerstag wuschen wir dann zwei Maschinen Wäsche. Die erste Ladung trocknete in Rekordzeit und wir hatten gerade die Zweite aufgehängt, als es leicht zu regnen anfing. Aus dem leichten Regen entwickelte sich ein Wolkenbruch und auf einmal war die Wäsche wieder klatschnass. Uns blieb nichts anderes übrig, als die Wäsche von Hand auszuwringen und unter das Vordach einer Cabaña zu hängen. Der Regen hielt sich zwei Tage. Von wegen, kurze Regenschauer in den Tropen! Dazu kam ein extremer Temperatursturz von 27° auf 7°, sodass wir wieder heizen mussten. Erst am Sonntag zeigte sich zögerlich die Sonne und langsam stiegen die Temperaturen wieder. Wurde auch Zeit, uns erwarten 470 km Erdpiste bis Brasilien, und die sind nur befahrbar, wenn sie trocken sind. Nachdem wir mit den Vorbereitungen für die Weiterfahrt fertig waren, genossen wir am letzten Tag noch etwas die Sonne und die Wärme.

Urwaldidylle pur, es schüttet in Strömen und im Fluss treibt ein Wasserbüffel

Der Regen ist vorbei und wir genießen wieder die Wärme

Ein Strohdach über dem Container und fertig ist das Eigenheim

Noch grasen die Wasserbüffel friedlich am anderen Ufer...

...plötzlich stapfen sie ins Wasser...

...kommen immer näher und glotzen mich erwartungsvoll an (etwa 3 m entfernt)