San Ignacio bis Colonia Carlos Pellegrini

Auf Anraten eines Guides im Hostel in San Ignacio fuhren wir nicht bis kurz vor Ituzaingó und dann die RP41 entlang des nördlichen Teils der Esteros del Iberá, sondern auf der RN14 bis kurz vor Santo Tomé und dann auf die RP40. Bis zur Einmündung der RN41 war die RP40 einwandfrei und wir glitten mit 60 km/h dahin. Ab Po. Pocho, wo die RP40 entlang der Sümpfe führte, wurde die Piste allmählich schlechter. Der Untergrund wurde weicher und sandiger und in den Senken stand das Wasser. Einmal war das Wasser so tief und ich fuhr so sportlich hinein, dass es bis zur Frontscheibe hoch spritzte. Nach starken Regenfällen möchte ich die Piste nicht fahren, das könnte zur Schlammschlacht ausarten, wie man an den Fahrspuren sehen konnte. Die Colonia Carlos Pellegrini liegt direkt am Lago Iberá in der Reserva Natural del Iberá. Ein nettes kleines Dorf, voll auf Tourismus eingestellt mit einem phantastischen Campingplatz. Bis jetzt der schönste Campingplatz, den wir in Argentinien hatten. Leider hat die Zufahrt ein Tor, sodass Fahrzeuge die höher als 3,10 m sind nicht Reinkönnen. Für unsere 3,05 m war das kein Problem, aber Bekannte von uns mussten draußen bleiben.

Reserva Natural del Iberá, 9. Oktober 2009

Gleich nach der Ankunft buchten wir eine Bootstour auf dem Lago Iberá und das angrenzende Sumpfgebiet. Die Landschaft ähnelte dem Pantanal und es hatte auch die gleichen Tiere. Nur gab es im Pantanal Massen davon auf kleinstem Raum, während sie hier viel mehr Platz zum Verstecken hatten. Der Guide schipperte mit uns durch die kleinen Seitenarme des Sees und wir sahen überwiegend Wasserschweine und Krokodile und ab und zu auch ein paar Vögel. Wirklich sehr schön, doch nach dem Pantanal kannten wir das Meiste schon. Vielleicht sind wir schon etwas verwöhnt? Wer jedoch nicht nach Brasilien möchte, der sollte unbedingt hier vorbeischauen.

Anfangs war die RP40 in einwandfreiem Zustand

Vorbei ging es an kleinen Tümpeln und Pferdeherden

Allmählich wurde die Piste weicher und Fahrzeuge hatten nach Regen tiefe Spuren hinterlassen

Am häufigsten sahen wir Wasserschweine...

...und Krokodile

Aber es gab auch Rehe

Dieser Reiher machte sich bereit...

...und flog davon

Diese Drei sahen die Sache ganz entspannt...

...während die Nachbarn fleißig Futter suchten

Die Enten liefen ganz verschreckt herum...

...und zogen es vor zu fliehen

Andere Vögel beäugten uns...

...nur neugierig

Endlich mal einen weißen Reiher im Flug erwischt

Der Frühling kommt und die Vögel bekommen Nachwuchs

Auf was hat er es wohl abgesehen?

Im Pantanal war alles noch grün...

...hier blühen schon die Blumen...

...in den unterschiedlichsten Farben

Gleich neben dem Campingplatz hatten die Kormorane ihren Aussichtspunkt

Wieder ein Platz mit eigener Hütte zum Grillen und Sitzen