Santiago bis Embalse (Stausee) Colbún

Von Santiago ging es auf der PanAm direkt bis Molina und dann auf kleinen Straßen durch riesige Obstanbaugebiete. Kurz hinter San Clemente erschreckte uns ein großes rotes Schild, dass der Paso Pehuenche ab März bis zu irgendeinem Fest gesperrt wäre. Da fuhren wir lieber nach San Clemente zurück, um bei der Polizei nachzufragen. Die bestätigten, dass der Pass noch zwei Tage bis Freitag gesperrt sei. So fuhren wir weiter zum Embalse Colbún, wo wir einen schönen Stellplatz fanden.

Embalse Colbún, 7. bis 17. Januar 2010

Da ich mir eine leichte Erkältung eingefangen hatte, die Landschaft so schön war und die Sonne so kräftig schien, blieben wir statt der geplanten zwei gleich elf Tage.

Talca, 13. Januar 2010

Die Lebensmittelvorräte gingen zu Ende und wir wollten auch mal wieder ausgiebig duschen. Daher fuhren wir die 60 km zurück nach Talca, füllten unseren Kühlschrank randvoll mit lecker Wurst und Käse und gingen bei der Copec-Tankstelle duschen.

Talca, 15. Januar 2010

Unser Heizkörper war mal wieder leck, inzwischen zum sechsten mal. Natürlich mussten wir das ausgerechnet kurz vor der Abfahrt in Richtung Argentinien entdecken. Damit hatte sich der Plan erledigt und wir fuhren nochmals die 60 km nach Talca, um dort einen neuen Heizkörper zu finden. Zuerst in dem riesigen Baumarkt, dort gab es nur einfache Heizkörper, keinen Badheizkörper wie wir ihn haben. Nach einigem Suchen und Fragen standen wir endlich vor einem Laden für Heizungen. Dort hatten sie einen Katalog, in dem Badheizkörper drin waren. Etwas schmäler und etwas höher als unserer, aber wir waren inzwischen anspruchslos. Nur hatten sie den nicht auf Lager, aber in Temuco wäre der Generalimporteur für Chile, dort könnten sie ihn bestellen. Da wir das schon kannten, bat ich sie dort anzurufen, bevor wir fünf Tage auf eine Lieferung warteten. Und siehe da, die Firma hatte die gewünschte Größe nicht! Das hieß, in ganz Chile war dieser Heizkörper nicht zu bekommen. Gänzlich ohne Erfolg kehrten wir zurück und flickten unser sechstes Leck. Mal sehen, wo das nächste Leck entsteht.

Die Aussicht von unserem Stellplatz war einfach herrlich...

...der Rest vom See sah aber auch ganz nett aus