San Gregorio de Polanco bis Termas del Arapey

Die Gegend um Tacuarembó gefiel mir richtig gut. Schade, dass ich so schnell durchfahren musste. Eine wunderschöne hügelige Landschaft, mit einer kleinen Straße, die sich hindurch schlängelte und auf der kaum Verkehr war. Eine tolle Strecke für eine Motorradtour. Und es lebten kaum Menschen dort. Keine Orte, keine Dörfer, nur einige kleine Siedlungen auf hunderten Kilometern. Ansonsten alles riesige Ländereien mit großen Kuh- und Schafherden oder Ackerland. Eine wirklich ruhige Ecke Uruguays mit phantastischen Sonnenuntergängen, bei denen der ganze Horizont zu brennen schien.

Lago Ipora, 15. Mai 2011

Nur wenige Kilometer neben Tacuarembó war das Naherholungsgebiet für die Einwohner, Lago Ipora. Eingebettet zwischen den Hügeln liegen zwei künstlich angelegte Seen. Ein exzellenter Platz zum Campieren, solange kein Wochenende oder Ferien sind. Dann dürften sich die Leute hier gegenseitig auf die Füße treten. Ich kam am Sonntag abends an und das Gelände leerte sich gerade allmählich. Am nächsten Abend traf Nacho ein, der Fotograf den ich in Salto kennenlernte. Nur war ich da leider schon in Salto. So ein Pech, wir hatten uns um einen Tag verfehlt!

Glubschi steht auf dem Hügel...

...direkt zwischen dem einen See...

...und dem anderen See

Termas del Arapey, 17. bis 30. Mai 2011

Vor knapp sieben Wochen fuhr ich ab und jetzt war ich wieder zurück. Zwar drei Wochen später als geplant, aber ich hatte auch viele schöne Sachen gesehen und erlebt. Inzwischen hatten die Bäume ihr ganzes Laub abgeworfen und die Sonne lief merklich flacher über den Horizont. Trotzdem wurde es an sonnigen Tagen immerhin noch 27° warm, nur die Nächte kühlten auf 9° ab. Eigentlich ganz angenehm, wenn man bedenkt, dass Winteranfang war. Allerdings waren die Tage deutlich kürzer, angenehme Temperaturen gab es nur zwischen 9:30 und 17:30 Uhr. Diesmal bezahlte ich gleich bei der Anmeldung für 10 Tage, zum einen wegen den 30% Rabatt zum anderen weil ich weiter musste. Anfang Juni wollte ich 465 km weiter nördlich in Paraguay sein, um die Arbeit abzuschließen, die ich in Deutschland nicht ganz schaffte.