Farol de Santa Marta bis Gramado / Canela

Bei herrlichstem Wetter verließ ich den Campingplatz und fuhr zurück zur BR-101. In Gedanken bereitete ich mich schon auf eine kleine Wanderung im PN dos Aparados da Serra vor, bis ich in São João do Sul abzweigte und die Berge erblickte. Dicke graue Wolken hingen tief und von den Gipfeln war nichts zu sehen. Einfach unglaublich, in der Ebene vor den Bergen schien die Sonne während die Berge in Regenwolken verschwanden. In 785 m Höhe fand ich einen netten Stellplatz am Rand des Nationalparks und etwa 100 m über mir begann der Nebel. Während ich es mir gemütlich machte, kroch der Nebel langsam herab und plötzlich war Glubschi in dichten Nebel gehüllt. Kurze Zeit später kam dann der Regen und ich konnte meine Wanderung mal wieder streichen. Da es auch am nächsten Tag immer wieder regnete, fuhr ich direkt weiter nach Canela, wo zum Glück die Sonne schien.

Gramado / Canela, 18. bis 21. Oktober 2011

Die beiden Städte lagen nur 6 km auseinander und gingen nahtlos ineinander über. An der vierspurigen Verbindungsstraße befanden sich die ganzen Sehenswürdigkeiten: das Dampfmaschinen-Museum, das Auto-Museum, das Motorrad-Museum, die Schokoladenfabriken und was sonst noch Besucher anziehen könnte. Wirklich sehenswert war hingegen die Natur um die Städte herum. Sowohl Canela als auch Gramado lagen in 840 m Höhe auf einem Plateau, direkt an der Kante, wo es 800 m hinab in die Ebenen ging. Hier konnte ich auch schöne Wanderungen unternehmen.

In Brasilien ist alles größer, aber das ist wohl der riesigste Mate-Topf den es gibt!

Morro Pelado, 19. Oktober 2011

Ein Wahnsinns 180° Panorama vom Morro Pelado aus gesehen, ganz rechts sieht man den Morro Queimado

Kathedrale Canela, 19. Oktober 2011

In Canela stand auf der Plaza eine wuchtige Kathedrale

Das Eingangsportal wirkte sehr modern

Das Kirchenschiff sah aus wie neu

Die Malereien und der Altar waren makellos

Selbst die Bleiglasfenster erschienen Fabrikneu

PE do Caracol, 20. Oktober 2011

Die Hauptattraktion im Provinzpark: der 130 m hohe Wasserfall

Leider war die 927-stufige Treppe hinab zum Pool gesperrt

Aber man konnte entlang des Rio Caracol wandern...

...und kam etwas näher an die Kaskaden oberhalb des Wasserfalles

Irgend jemand hatte eine kleine Staumauer gebaut...

...die das Wasser zu den Fällen regulierte

Was macht der hier, der sollte tagsüber doch schlafen?

Mundo a Vapor, 20. Oktober 2011

Am Eingang des Dampfmaschinen-Museums ein Nachbau des Eisenbahnunglücks von 1895 in Montparnasse

Eine von weltweit zwei dampfbetriebenen Uhren

In dem Museum gab es viele Modelle...

...von ehemaligen Dampfmaschinen...

...die alle Teile originalgetreu bewegten...

...aber von Elektromotoren angetrieben wurden

Prawer Chocolate, 20. Oktober 2011

Das ehemalige Produktionsgebäude der ältesten Schokoladenfabrik war jetzt ein Museum und Laden