Las Lajas bis Laguna la Cocha

Von Las Lajas bis zur Laguna la Cocha, dem größten See Kolumbiens, führte der Weg durch eine stark zerklüftete Landschaft, deren Berge wie mit einer Patchwork Decke überzogen aussahen. Wirklich jeder mögliche Flecken wurde als Ackerland genutzt und daher reihte sich ein rechteckiges Feld direkt an das Andere. Wo die Hänge zu steil waren, grasten friedlich ein paar Kühe im dichten, saftig grünen Gras. Ein idyllisches Bild, wie auf einer schweizer Postkarte, nur in Höhen zwischen 1.900 m und 3.100 m. Schwer vorstellbar, dass nicht weit entfernt, in der Nachbarprovinz Putamayo auf der anderen Seite der Sierra im Amazonasbecken, ein Gebiet lag, in dem für viele Jahre die Guerilla herrschte und Kokain anbaute und verarbeitete. Inzwischen war dort auch das Zentrum des Coca-Ausrottung-Programmes der Regierung.

Laguna la Cocha, 25. bis 28. Mai 2012

Bei einem Hotel, auf einer Anhöhe direkt am See gelegen, fand ich einen netten Stellplatz. Direkt davor lag ein kleines Restaurant, wo es hieß: Futtern wie bei Muttern. Am Nachmittag sagte ich Bescheid, was ich gerne essen wollte, und am Abend war es frisch für mich zubereitet und ich musste mich nur setzen und essen. Einfach herrlich, auch wenn das Wetter mistig war – bewölkt, regnerisch, kühl.

Die Laguna la Cocha, in 2.780 m Höhe gelegen...

...ist Kolumbiens größter See, mit der kleinen Isla de la Corota