Villa General Belgrano bis Termas del Arapey

Ohne Probleme ging es zum Grenzübergang nach Uruguay in Salto Grande. Die Polizei ignorierte mich und bei Kontrollen wurde ich einfach durch gewunken. Da auch nach Uruguay die Einfuhr von pflanzlichen und tierischen Produkten theoretisch verboten war, versteckte ich sicherheits halber mal wieder Wurst und Käse. Die ganzen Formalitäten waren schnell erledigt und der Kontrolleur wollte gerade einen Blick in die Wohnung werfen, als sein Chef kam. Der fragte mich, ob ich Deutscher sei und erzählte mir, dass er eine Enkelin in Hamburg hatte. Wir kamen etwas ins reden und am Ende wünschte er mir einen angenehmen Aufenthalt in Uruguay. Ich saß die ganze Zeit in der geöffneten Eingangstür und fragte ihn, ob er denn nichts kontrollieren wollte. Er meinte nur, das passte schon ... alles tranquillo. Eben eine typische Einreise nach Uruguay, effektiv und total entspannt.

Termas del Arapey, 17. April bis 16. Mai 2013

Als ich in den Thermen ankam, war ich total erstaunt. Die Sektoren 12, 11 und 10 waren total leer, bis auf ein argentinisches Wohnmobil und ein uruguayanisches Zelt nur noch Glubschi. Das war ja mal extrem ruhig. Ich hatte erwartet, dass wenigstens ein paar Europäer hier wären, zumindest die üblichen Verdächtigen, die man immer hier traf. Aber nichts. Das änderte sich auch nicht, solange ich hier war. Nur über die Wochenenden wurde es etwas belebter und manchmal machten brasilianische Familien mit ihren riesigen umgebauten Omnibussen eine Woche Urlaub.