Cachi bis Cafayate

Zwischen Cachi und Cafayate lagen 130 km gute Schotterpiste und nach etwa 42 km passierte es mal wieder. Ein kleiner, scharfkantiger Stein hatte mit den abgefahrenen Reifen kein Problem und plötzlich verlor ich hinten rechts relativ zügig Luft. Der erste Gedanke war, nicht schon wieder Reifen wechseln. So fuhr ich erst mal weiter, musste aber nach wenigen Kilometern anhalten, da der Reifendruck schon recht niedrig war. Als erstes packte ich den Kompressor aus und wollte einfach Luft nachfüllen und weiter fahren. Das klappte leider nicht. Ab 4 bar lieferte der Kompressor gerade so viel Luft, wie durch das Loch im Reifen entwich. Zum weiter fahren hätte ich aber 5 bar gebraucht. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als doch den Reifen zu wechseln. Nach drei Kilometern kam dann Molinos, der einzige größere Ort zwischen Cachi und Cafayate. Dort gab es eine professionell eingerichtete, ordentliche, saubere Gomeria, die mir den Reifen direkt flickte. Trotzdem ließ ich für die restlichen Kilometer bis Cafayate den nagelneuen Reservereifen drauf. Dem alten Reifen wollte ich keinen Schotter mehr zumuten.

Cafayate, 14. bis 20. September 2013

Cafayate war eine der Weinregionen Argentiniens. Die Stadt war umgeben von riesigen Weinfeldern und um die Plaza gab es an jeder Ecke Läden, in denen die Weine der verschiedenen Güter verkauft wurden. Auch in den zahlreichen Restaurants gab es mehr Weine als Gerichte, was mich als Biertrinker nicht sonderlich interessierte.