Cuenca bis Galapagos

Auf anraten des Betreibers des Campingplatzes hatte ich am Freitag über das Internet nur den Flug von Guayaquil nach Baltra – eine der Galapagosinseln – gebucht. Am Sonntag ging es dann mit einem Van von Cuenca nach Guayaquil, wo ich übernachtete, damit ich den Flug um 10:45 Uhr ohne Probleme erreichte. Pünktlich um 11:50 Uhr – die Galapagosinseln sind eine Stunde hinterher – landete der Flieger und ich nahm den Bus zum Kanal zwischen Baltra und Santa Cruz, wo bereits die Fähre wartete. Auf der anderen Seite des Kanals stand schon der nächste Bus bereit, der mich nach Puerto Ayora brachte, der größten Stadt der Insel und bester Platz, um eine Bootstour zu buchen.

Galapagos, 25. November bis 5. Dezember 2013

Als erstes begab ich mich auf die Suche nach einem Zimmer und kurze Zeit später hatte ich ein privat vermietetes Zimmer mit eigenem Bad und Klimaanlage für einen akzeptablen Preis. So konnte ich nach einem schnellen Mittagessen bereits mit der Suche nach einer Bootstour beginnen. Wie empfohlen mied ich die zahllos vorhandenen Reiseagenturen und versuchte stattdessen die versteckten, kleinen Büros der Schiffsbesitzer zu finden. Den ersten guten Tipp bekam ich von der Tourismusinformation, die mir ein Büro auf der Karte zeigen konnte. Eine Tür weiter lag dann ein weiteres Büro und an der nächsten Straßenecke ein drittes. Auf dem Weg geriet ich in ein weiteres Büro, das zwar mit Booten nichts zu tun hatte, aber die Angestellte dort konnte mir zwei weitere Schiffsbesitzer in der Querstraße empfehlen. Am Hafen fand ich zufällig noch einen und hatte somit insgesamt sechs Schiffe zur Auswahl. Eines aus der Tourist Class, drei aus der Tourist Superior Class sowie zwei aus der First Class.

Da es inzwischen schon spät war und die Büros nur von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet hatten, schaffte ich am Montag bloß zwei Anfragen. Am nächsten Morgen stand ich noch vor dem Frühstück um 8:00 Uhr vor den Büros, aber erst beim Letzten verliebte ich mich auf Anhieb in das Boot: einen 52 Fuß Segelkatamaran mit Platz für 12 Gäste und 4 Crewmitglieder, die Valkiria. Mit der Angestellten plante ich die Route und handelte einen guten Preis aus. Dann stellte sich jedoch heraus, dass das Boot ab dem 3. Dezember bis zum Ende des Jahres im Dock lag, um Wartungsarbeiten durchzuführen. Daher musste die Route nochmals umgeplant und die Dauer um einen halben Tag gekürzt werden. Da ich nicht die Charles Darwin Station sondern lieber El Chato besichtigen wollte, wurde das Programm für mich entsprechend abgeändert. Am Ende fing sie nochmal an zu rechnen und kam für 6 Tage / 6 Nächte auf $ 660.-, incl. dem Transport zurück nach Baltra, wo das Boot gerade lag. Ein phantastischer Preis, wenn man bedenkt, dass für 8 Tage / 7 Nächte der reguläre Preis bei $ 1.950.- und der Last Minute Preis bei $ 1.450.- lag. Und das Beste: bereits um 11:30 Uhr sollte es losgehen, sodass ich gerade genug Zeit hatte, mein Zimmer zu räumen und ein schnelles Frühstück einzunehmen.

Am Anleger der Fähre zwischen Baltra und Santa Cruz wartete bereits das Empfangskomitee