Palomino bis PN Tayrona

Weil das Internet in Palomino miserabel aber dafür teuer war, fuhr ich 38 km weiter zu einem netten Campingplatz direkt am Meer, der ebenfalls kein Internet hatte. Dort gab es 500 m am Strand entlang eine Hotelanlage mit kostenlosem Internet, das zumindest bloß schlecht war.

PN Tayrona, 21. bis 27. Januar 2014

Also genau genommen war ich nicht im Nationalpark Tayrona, sondern etwa 5 km Luftlinie entfernt davon. Da das Meer, die Strände, die Flüsse und das Hinterland aber ziemlich gleich waren, betrachtete ich das als sehr guten Ersatz. Vor allem war es hier nicht so überlaufen und deutlich ruhiger. Noch dazu konnte ich mich jetzt endlich um die Verschiffung nach Panama kümmern, wenn auch recht mühselig, da das Internet nur zwischen 11:00 und 14:00 Uhr brauchbar war. Davor oder danach war es dann so überlastet und instabil, dass nicht mal der Versand von Mails funktionierte. Also verbrachte ich die Tage damit, nach dem Frühstück zur Hotelanlage zu spazieren, die Mails zu lesen und zu beantworten, zum Campingplatz zurück zu laufen und die restlichen Stunden bis zum Sonnenuntergang in der Hängematte bei der Bar zu verbringen. Kein schlechtes Leben und wäre das Essen im Restaurant etwas abwechslungsreicher gewesen, es gab nur Huhn/Rind/Fisch mit Reis und Salat, hätte ich es durchaus noch etwas länger aushalten können.

Mit der Verschiffung lief es nicht ganz so gut. Seit Oktober 2013 gab es eine Fähre zwischen Cartagena und Panama, die aber erst zwei- oder dreimal gefahren war, da es alle möglichen Probleme gab. Am 8. Januar hatte ich beim Betreiber angefragt ob sie Ende Januar wieder fahren würde, da der Betrieb eingestellt werden musste, weil in Cartagena definitiv kein Anleger für die Fähre frei war. Laut Internet sollte sie daher ab Coveñas fahren, aber dafür fehlte noch die Genehmigung aus Bogota. Auf die Mail kam recht flott die Antwort, dass er bis zum 18. Januar genaueres wisse. Daher fragte ich am 21. nochmals nach und bekam keine Antwort. Auch nicht auf die Mails am 22., am 23. sowie am 24., der Betreiber stellte sich tot und ging auch nicht ans Telefon. In weiser Voraussicht hatte ich aber parallel dazu bei Wallenius Wilhelmsen wegen einer RoRo-Verschiffung angefragt und deren Agent, Herr La Rota bei der Firma Enlace Caribe, reagierte auf Anfragen sofort und beantwortete alle Fragen sehr freundlich und hilfsbereit. Dann halt nicht mit der Fähre, was hieß, dass die Verschiffung ungefähr $1.100 mehr kosten würde und der Flug nach Panama für circa $450 dazu kam. Das hatte ich aber bereits berücksichtigt und entsprechend in Ecuador genug Dollar aus den Automaten gelassen.

So gehört sich das, Glubschi steht am Strand unter Palmen...

...für mich gibt es Hängematten direkt neben der Bar...

...nur der Strand war nicht strahlend weiß und zum Baden ungeeignet