Wir mussten Mitte Juli in Seattle sein, damit Ariane für knapp einen Monat nach Deutschland fliegen konnte. Daher ließen wir den Südwesten Washingtons aus, in dem es abgesehen von State Parks am Meer nichts zu sehen gab, und fuhren direkt zur Olympic Halbinsel hoch. Kurz vor der Grenze zu Washington machten wir halt beim Fort Clatsop, das im Dezember 1805 von Lewis & Clark und ihrer 31 Mann starken Gruppe errichtet wurde, um nach der über 6.500 km langen Reise von Camp Wood in Illinois bis zum Pazifik zu überwintern.


Die Expedition startete im Mai 1804 und erst im September 1806 waren sie zurück in St. Louis, wo alles angefangen hatte. In den zwei Jahren, vier Monaten und zehn Tagen erreichten sie den Ursprung des Missouri River, fanden einen Weg durch die Rocky Mountains und kamen über den Columbia River zum Pazifik. Unterwegs kartographierten sie die Gegend, hatten Kontakt mit lokalen Indianerstämmen und verloren nur einen einzigen Mann. Eine ungeheure und bemerkenswerte Leistung.

Lewis and Clark NHP, 13. Juli 2018

Fort Clatsop war natürlich nachgebaut…
…und nicht besonders groß für 33 Mann
Mit solchen Gewehren waren sie bewaffnet

Olympic NP – Hoh Rain Forest, 15. Juli 2018

Ein Regenwald, wie der Name schon andeutete, allerdings gemäßigt
Überall Farne und Moos an den Bäumen
Kein Wunder, dass die Äste herunter hingen, bei der Last
Es gab auch etwas höhere Bäume…
…und einige davon ziemlich tot
Verständlich, dass Lewis & Clark lieber mit Booten reisten…
…am Fluss (hier der Hoh River) war alles frei
Auch hier waren die Wurzeln ziemlich groß
Überall kleine Bäche und Schlamm
Hoh River Trust (Lewis and Clark NHP, Olympic NP)