Es war schon September und wir befanden uns immer noch in Washington. Zeit für uns nach Süden zu kommen. Wir hätten direkt durch die Berge nach Richland fahren können, aber wir fuhren lieber nach Portland und dann entlang des Columbia River. Die Strecke war mit 553 km deutlich länger als der direkte Weg, aber ersparte Harry das ständige Bergauf und Bergab. Außerdem konnten wir so auf dem Weg noch Stonehenge besichtigen. Der Eintritt zur Hanford Site des The Manhattan Project NHP mitsamt kleinem Museum lag mitten in der Stadt und hatte einen großen geschotterten Parkplatz, auf dem wir für zwei Nächte stehen konnten. Der National Historical Park wurde erst 2015 gegründet und die gesamte Organisation lag in den Händen von Freiwilligen. Der Park beinhaltete neben Hanford noch Los Alamos in New Mexico und Oak Ridge in Tennessee. Zum B Reaktor, der auf einem gesperrten Gelände lag, waren es ungefähr 35 Meilen, die wir mit einem kleinen Bus gefahren wurden. Im Reaktor konnten wir uns frei bewegen und es gab einige Video- und Audio-Präsentationen sowie drei Vorträge zu gegebenen Zeiten an festgelegten Orten von den Organisatoren.

Stonehenge, 3. September 2018

Der Columbia River, diesseits Washington, jenseits Oregon…
…direkt am Ufer sattes Grün, sonst eher trocken
Auf dem riesigen Parkplatz konnten wir mit Harry leicht drehen
Stonehenge, fast 30m Durchmesser, und der dazugehörende Absatzstein für den Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende…
…maßstabsgetreu nachgebaut von Samuel Hill, nachdem er um 1915 das original in England besichtigt hatte
Der Altar wurde am 4. Juli 1918 gewidmet…
…die gesamte Struktur am 30. Mai 1929 fertiggestellt
Durch das Loch könnte man zur Sommersonnenwende den Mondaufgang bewundern

The Manhattan Project NHP, 3. September 2018

Für das AKW (rechts vom länglichen Gebäude) braucht man ganz schön viele Nebengebäude
An der Vorderseite wird die Kühlflüssigkeit für die liegenden Brennstäbe zugeführt
Zum Entlüften des Gebäudes gab es zwei dampfbetriebene…
…sowie zwei elektrisch betriebene Ventilatoren, die jeweils 1.415 m³ pro Minute rausblasen konnten
Altes Equipment stand in einer Ecke
Die Druckluftleitungen waren ordentlich verlegt
Aus einem riesigen Becken wurde Kühlwasser angesaugt
Das Oszilloskop erinnerte mich an meine Lehre
Verschiedene Arten von Geigerzählern
Zwei nicht mehr benötigte Schaltschränke
Hier mussten die Arbeiter nach Dienstende die Radioaktivität messen lassen
Die Büros waren nüchtern eingerichtet
Wände mit Druckluft…
…und elektrischen Anschlüssen…
…lagen hinter einem Paneel mit Anzeigen und Knöpfen für jeden Brennstab
In der Zentrale wurde alles überwacht
Ganz schön viele Drähte und nur drei Farben
Noch mehr Anzeigen und Graphen
In dem Büro hatten sie alles vorhandene zusammengestellt
An der Rückseite befand sich unter dem Boden das Abklingbecken für die abgebrannten Brennelemente
Solche Schilder hingen hier früher an allen Stellen
In solchen Behältern wurden die gebrauchten Brennstäbe abtransportiert
Richland (The Manhattan Project NHP)