Das National Monument stand gar nicht auf meiner Liste, aber beim Interstate 40 gab es an der Staatsgrenze zwischen Arizona und New Mexico eine Tourist Info, wo ich auch übernachtete. Die Leute dort versorgten mich nicht nur mit einer guten Straßenkarte von New Mexico sondern auch mit einer Liste von Sehenswürdigkeiten, die auf dem Weg bis zum Big Bend NP in Texas lagen.

El Morro war einer von vielen Felshaufen mitten in der Steppe, aber was ihn auszeichnete, war ein Pool mit Trinkwasser, der von schmelzendem Schnee und gelegentlichen Regenfällen gespeist wurde. Dieser Pool war das einzige Trinkwasser in der weiteren Umgebung und daher war diese Stelle ein wichtiger Stopp auf der Reise nach Westen. Bei den vielen Menschen, die hier vorbei kamen, blieb gewisser Vandalismus natürlich nicht aus. Die Leute hinterließen ihren Namen als Ritzungen im Fels. Inzwischen galten diese Inschriften allerdings als historische Dokumente und waren streng geschützt.

Gut geschützt vom umgebenden Felsen lag der Trinkwasserpool…
…3,7 m tief fasst er etwa 760.000 l Wasser
Hier hatten die Reisenden ihre Inschriften hinterlassen
E. Penn. Long aus Baltimore, 1857, Mitglied einer US-Militärexpedition
Ramon Garcia Jurado, 25. Juni 1709, auf dem Weg nach Zuni
Don Ju[an] de Cañate, 16. April 1605, nach der Entdeckung des südlichen Meeres
Gen[era]l D[o]n D[ieg]o de Varg[a]s, 1692, der New Mexico zurückerobert hatte
In der Steppe lagen weitere Felshaufen
Der Fels ist von tiefen Schluchten durchzogen
Mitten durch der Weg für die Touristen
Das Felsplateau in strahlendem Weiß
Man kann es auch übertreiben mit den Treppen
Immer wieder erstaunlich, wo Pflanzen wachsen können
Die Anasazi verließen die Siedlung um 1400 herum
Alles flach, nur diese Felsen ragen heraus
El Morro NM