Auf dem Weg nach San Miguel de Allende machte ich einen Halt in Puerto Peñasco, nicht weit hinter der mexikanischen Grenze direkt am Meer gelegen, damit Ariane mit ihrem Auto nachkommen und wir zusammen eine Woche Urlaub am Meer machen konnten. Das war auch nötig, da die letzten Wochen ziemlich stressig waren. Ariane wollte ihr Haus verkaufen und da gab es vorher einiges herzurichten und als es auf dem Markt war, benutzten wir im Wesentlichen nur noch die Küche und das Schlafzimmer und mussten vor jeder Besichtigung die beiden Räume kurz saugen und putzen sowie die Katzen einpacken und das Haus verlassen. Das war voll nervig und nur dafür, damit fremde Leute unbeaufsichtigt durch das Haus latschen konnten. Die Amis hatten echt seltsame Sitten beim Hauskauf.
Nach dem Urlaub gab ich Glubschi die Sporen und wir schafften die 2.180 km entlang der Küste und dann hinauf in die Berge nach SMA in nur 5 Tagen … immerhin im Schnitt 436 km pro Tag, eine respektable Leistung. Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich zurück zu Ariane, aber SMA war die letzte Möglichkeit nochmal Volker & Margot zu treffen, bevor sie zurück nach Deutschland flogen. Am 15. Februar hatten uns die beiden zwar in Phoenix besucht, konnten aber nur 2 Tage bleiben, da das Haus auf dem Markt war und außerdem die Reise nach Miami anstand. Daher war ich echt froh noch mal etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen zu können.
Nun war ich zum dritten mal in SMA und hatte insgesamt fünf Monate hier verbracht, aber erst am vorletzten Tag kam ich dazu die Altstadt zu besichtigen. Das wurde auch höchste Zeit, da ich nicht wusste wann ich wieder nach SMA kommen würde.
Querétaro, 13. bis 15. Mai 2015
Bereits auf dem Campingplatz war von einem Mechaniker die große Inspektion bei Glubschi gemacht worden. Daher wollte ich nur kurz in Querétaro anhalten, um eine Mutter am Eingang des hinteren Differentials anziehen zu lassen, für die ein spezielles Werkzeug nötig war. Der Vorteil bei dem großen MAN Händler war, dass der Werkstattleiter Deutsch sprach und dass die Mechaniker an allen Marken arbeiteten. Leider gab es das passende Werkzeug nicht in der Werkstatt und nach einigem Suchen und Überlegen wurde ein Werkzeugmacher angerufen, der gleich kam und die Mutter ausmaß. Aber wir waren in Mexiko, dort durfte man zeitliche Zusagen nicht so genau nehmen. Am nächsten Morgen kam er jedenfalls nicht, sein Auto war angeblich kaputt. Haben die eigentlich nur eine Ausrede? Er kam dann kurz vor Arbeitsende, was nicht schlimm war, da die Nuss zwar auf die Mutter passte aber der Anschluss nicht auf die Ratsche. Am darauf folgenden Morgen war er fast pünktlich und das Werkzeug passte perfekt. Damit war die Mutter schnell angezogen und ich konnte endlich weiter fahren.