Am Dienstag sollte die Temperatur in Salida von 30°C auf 4°C fallen. Tagsüber wohlgemerkt. Außerdem sollte es am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag schneien! Das war ein eindeutiges Zeichen für uns, am Montag zu flüchten, da wir hinter South Fork noch über einen 3.070 m hohen Pass mussten, der ebenfalls einschneien sollte. Leider war Montag ein Feiertag, Labor Day, sodass die Post geschlossen war und wir unser Paket nicht auf dem Weg abholen konnten. Mit dem Paket war irgendetwas schief gelaufen. Wir hatten es zu einem Laden bestellt, aber USPS behauptete, dass eine erste Zustellung nicht erfolgen konnte und es bei ihnen war. Daraufhin hatten wir bei USPS die Zustellung geändert, auf Abholung beim Postamt. So fuhren wir ohne das Paket bis kurz vor Pagosa Springs.
Wie geplant fuhr Ariane am nächsten Morgen mit RAVi die 52 km zurück nach South Fork, um das Paket noch abzuholen. Bloß fand keiner das Paket beim Postamt. Sie suchten zwei Stunden und behaupteten sogar, dass das Paket beim Laden zugestellt worden sei. Der Laden wiederum behauptete, dass kein Paket bei ihnen angekommen sei. Wir glaubten eher dem Laden, da die Internetseite von USPS klar zeigte, dass wir das Paket im Postamt abholen sollten. Sogar mit Bestätigungsnummer! Wie auch immer, am Ende meldete ich das Paket beim Händler als verloren und Ariane kam zurück nach Pagosa Springs, wo ich in der Zwischenzeit die Abwassertanks geleert und den Frischwassertank gefüllt hatte. Das waren vier Stunden voll verschwendete Zeit. Zum Glück waren es nur 141 km bis Cortez und wir kamen noch weit vor Sonnenuntergang dort an. Den nächsten Tag verbrachten wir in Harry, bei Regen und 14°C und laufender Heizung. Am Donnerstag kam dann langsam die Sonne wieder raus und die Kaltfront war vorbei.