Zwischen Bocas del Toro und Puerto Viejo lagen nur 89 km und ein Grenzübergang. Meine erste Grenze in Zentralamerika und ein wenig war ich schon gespannt, wie das wohl ablaufen würde. Man hörte teils abenteuerliche Geschichten von den zentralamerikanischen Grenzen. Ich fand den Grenzübertritt nicht anders als in Südamerika. Auf panamaischer Seite den Ausreisestempel in den Pass, dann zum Zoll, das Papier für Glubschi abgeben und den Stempel für Glubschi im Pass annullieren lassen. Auf costa-ricanischer Seite den Einreisestempel in den Pass, dann zum Zoll, das Papier für Glubschi holen. Zwischendurch noch die obligatorische Autoversicherung abschließen, ohne die der Zöllner das Dokument nicht ausstellen konnte. Das Ganze wäre in einer Stunde geschehen, wenn der Zöllner nicht gerade in der Mittagspause gewesen wäre. Daher nutzte ich die Zwangspause, um in einem nahen Restaurant ebenfalls einen Happen zu essen. Alles in allem eigentlich ganz normal, was vielleicht auch daran lag, dass der Grenzübergang auf der Atlantikseite weniger genutzt wurde als der auf der Pazifikseite.
Puerto Viejo war ebenfalls voll auf Tourismus ausgerichtet, aber deutlich zurückhaltender und entspannter als Bocas del Toro. Und die Unterwasserwelt war sehenswerter, wenngleich die Sicht nicht besonders war, nur zwischen 4 m und 8 m. Da es mir hier ganz gut gefiel, blieb ich wieder mal ein paar Tage länger als geplant. Ach ja, im Ort gab es einen Bäcker, der aus Barcelona – Spanien stammte. Der machte eine mega leckere Tortilla Española, die gönnte ich mir jeden Morgen als Frühstück.