Allmählich wurde es Zeit nach Denver zu kommen. Unser Flug nach Deutschland sollte am 26. April gehen und auf dem Weg wollten wir noch unsere zwei fehlenden National Monuments in New Mexiko mitnehmen. Das Fort Union NM und das Capulin Volcano NM. Das Fort Union NM besichtigten wir am Freitag, dem letzten noch annehmbaren Tag. Die Woche drauf sollte es kalt werden – bis -7°C Nachts – und schneien. Bereits am Wochenende wurde es so kalt und ungastlich, dass wir unseren Stellplatz im State Park um zwei Nächte bis Montag verlängerten. Wir änderten unsere Pläne etwas, dass wir am Dienstag das Capulin Volcano NM hätten besichtigen können, aber die Wettervorhersage meinte, dass es dort tagsüber um die 2°C sein sollte. So dringend mussten wir es dann doch nicht besichtigen. Wir wollten lieber in Bewegung bleiben, etwas kürzere Etappen fahren und einen kleinen Umweg machen, der durch den flacheren Teil Colorados führte. Was für eine blöde Idee im April nach Colorado zu fahren. Wir wussten es besser, da wir bereits Schnee im Mai in Colorado hatten. Aber hier hatte Ariane Freunde die auf die Katzen aufpassten und Bekannte wo wir das Wohni sicher unterstellen konnten.
Fort Union NM, 16. April 2021
Was ich aus dem Besuch gelernt hatte: viel hatte sich in den USA seit der Siedlerzeit nicht geändert. Die Bevölkerung wurde mies behandelt, damit sie sich für ein paar Dollar und freie Kost und Logis und Kleidung zum Militär verpflichtete. Die Gefangenen wurden wie wilde Tiere in kleine Zellen gesperrt. Die medizinische Versorgung war für Militärangehörige kostenlos und die einfache Bevölkerung musste dafür richtig viel bezahlen. Genau so war es jetzt noch, mit der Erweiterung, dass das Militär inzwischen auch für ein Studium bezahlte, weil das für normale Bürger nahezu unerschwinglich war.