Nachdem ich Glubschi wieder hatte, musste ich mich erst mal einrichten: den Fahrradträger montieren, das Fahrerhaus einräumen und das kleine Reisegepäck verstauen. Als das alles erledigt war, hielt ich bei einem Supermarkt, um den total leeren Kühlschrank etwas zu füllen. Gegen 17:30 Uhr kam ich bei den Gatun Schleusen an und wollte mich an den Platz stellen, wo Volker & Margot gestanden hatten, aber dort durfte man nicht mehr stehen. Daher fuhr ich ein paar Kilometer weiter zur Shelter Bay, wo die anderen bereits standen.
Panamakanal, 16. Februar 2014
Damit ich den Muppets nicht wieder begegnen musste, fuhr ich frühmorgens los und stellte mich zum Frühstücken an den Aussichtspunkt bei den Gatun Schleusen, die den Abschluss des Kanals zum Atlantik bildeten. Nach Besichtigung der Schleusen fuhr ich weiter zu den Miraflores Schleusen, die den Abschluss des Kanals zum Pazifik bildeten. Zwischen den beiden Schleusen befand sich der riesige Lago Gatún, dessen Wasser für den Betrieb der Schleusen verwendet wurde. Zum Füllen einer Kammer ca. 100.000.000 (100 Millionen) Liter Wasser! Bei der Fahrt durch beide Kammern also 200.000.000 (200 Millionen) Liter Wasser. In einer Schleuse. Der Panamakanal bestand aus drei Schleusen und bei etwa 35 Schiffen pro Tag kam da eine gewaltige Menge Wasser zusammen.
Panama City, 17. Februar 2014
Der Stellplatz beim Balboa Yacht Club hatte sich wohl unter den Reisenden herumgesprochen und so standen bereits sechs Wohnmobile da als ich ankam. Eines gehörte einem Venezolaner, der hier seit Monaten wohnte, eines einem Panamaer, der dort seit einer Woche campte, und drei anderen Reisenden, die nach Kolumbien verschiffen wollten. Wer jetzt mitzählte, ich erwähnte nur fünf, das sechste gehörte einem der Muppets.
Nur 100 km von Panama City entfernt, fand sich ein schöner Stellplatz, wo ich etwas ausruhen konnte. Unterbrochen von einer gründlichen Autowäsche – die ich natürlich machen ließ – und vorbereitenden Arbeiten am Tagebuch. Da es tagsüber und auch nachts recht warm war, beschloss ich nach vier Nächten, in etwas angenehmere Gefilde zu wechseln und dort das Tagebuch zu schreiben.