Am 8. April gab es in den USA eine Sonnenfinsternis und Freunde von uns hatten in Waco ein Grundstück, das ziemlich genau im Pfad lag. Die Verfinsterung dauerte dort 2 h 40 min und die totale Dunkelheit 4 min 12 sec. Mit einer Magnitude von 1,020 war sie sogar dunkler als die Sonnenfinsternis am 21. August 2017 in Idaho. Einige andere Freunde hatten bereits angekündigt ebenfalls zu kommen. Also machten wir uns auf den 1.775 km langen Weg, den wir in 6 Etappen aufteilten.

Unser erster Stopp war bei einem Freund, der in der Nähe von Willcox ein 40 acre großes Grundstück gekauft hatte. 40 acre klang riesig, war aber bloß ¼ mi x ¼ mi, oder 400 m x 400 m, oder 16,19 ha, oder 161.874,3 m2, was für deutsche Verhältnisse riesig ist.

Das Grundstück unseres Freundes, Sara verschwand darin fast

Nach drei Nächten fuhren wir weiter. Es lagen noch 1.430 km vor uns und wir wollten früh genug ankommen, damit wir mehr Zeit mit unseren Freunden verbringen konnten. Außer uns waren noch sechs weitere „Nomaden“ sowie Familie unseres Freundes versammelt.

Als wir ankamen waren schon fast alle da, aber für die kleine Sara gab es noch einen schönen Platz
Bei Killeen, etwa 58 km entfernt, gab es richtig leckere Schnitzel mit Bratkartoffeln; wie in Deutschland
Sonnenfinsternis, 8. April 2024

Das war jetzt meine vierte Sonnenfinsternis: am 11. August 1999 in München, am 21. August 2017 in Ketchum – Idaho, am 14. Oktober 2023 in Muleshoe – Texas (eine ringförmige Sonnenfinsternis, d.h. keine komplette Abdeckung weil der Mond zu weit von der Erde entfernt war) und Heute. Es war ziemlich bewölkt, aber rechtzeitig zur totalen Finsternis entstanden kleine Lücken in den Wolken, die einen guten Blick erlaubten.

Waco lag etwas SSW von Dallas, mitten im Pfad (© NASA)
Mit leichten Wolken ist die Smartphone Kamera gerade noch zurecht gekommen
Je weniger Bewölkung desto breiter der gleißende Ring um die Sonne
Am Ende der Sonnenfinsternis war alles überbelichtet
Mit einer guten Kamera und Erfahrung hätte so ausgesehen (© NASA)
Waco