Pittsburgh überraschte uns. Ja, viel Industrie war nach China abgewandert. Ja, viele Einwohner waren weggezogen auf der Suche nach Jobs. Ja, es gab leer stehende Fabriken und Wohnhäuser. Aber die Stadt wirkte bei weitem nicht so desolat wie Detroit. Im Gegenteil, viele der verlassenen Gebäude waren schön restauriert und neuer Verwendung zugeführt. Außerdem gab es noch ein Stahlwerk, die Mon Valley Works, das U.S. Steel gerne an Nippon Steel verkaufen wollte, damit die Japaner das Werk für 2,8 Mrd Dollar auf den neuesten Stand bringen konnten. Die US Regierung verhinderte den Verkauf, worauf U.S. Steel androhte das Werk zu schließen und den Firmensitz von Pittsburgh in den Süden zu verlegen. Weil gerade Wahlkampf in den USA war, überboten sich Trump und Harris (die beiden Kandidaten für die Präsidentschaft) mit Forderungen, dass U.S. Steel eine amerikanische Firma bleiben musste, die sowohl Amerikanern gehörte als auch in Amerika produzierte. Die Stahlarbeiter hofften, dass der Verkauf nach den Wahlen doch noch genehmigt werden würde. Mal sehen, wie das alles ausgeht.
Auf dem Weg nach Pittsburgh kamen wir durch Clarion, wo ein Bauer eine große Kuh im Garten stehen hatte……die Skulptur war riesig, verglichen mit Yoda und Sara
Pittsburgh, 5. September 2024
Carrie Furnaces 6 and 7 NHL
Von der riesigen Eisenschmelze waren bloß noch die beigen Bereiche erhalten……die beiden Gebläsehochofen #6 und #7 sowie zwei TechnikhäuserAuf einer Tafel stand beschrieben wie alles funktionierteDer Gebläsehochofen #6 war noch komplett erhalten……beim Gebläsehochofen #7 fehlte das Gebäude und die GleisanlageKünstler hatten 1997 einen Hirschkopf aus Draht gebautEisenbahnwägen entluden von oben Koks in diese Schütten, die in kleine Loren geleert wurdenDie beiden Gebläsehochofen und dazwischen die sechs Öfen (drei pro Hochofen), die Luft auf 980°C erhitztenÜber die Rampen wurden die Hochöfen alle paar Minuten von oben mit Eisenerz, Koks und Kalkstein befülltMit dieser Schaufel wurde das Eisenerz hin und her bewegtDiese Lok zog die mit Eisenerz befüllten Wagons……in diese Konstruktion, die einen Wagon (also vorne und hinten abkoppeln) um 180° drehte……damit das Eisenerz heraus fiel und weg gebaggert werden konnte … total ineffizientTeile des Graffitis waren ein echtes KunstwerkDie kleine gusseiserne Statue stand an einer TreppeDer Fabrikarbeiter verzierte eine TürMit solchen Ventilen wurde die heiße Luft geleitetAus dem Loch unter dem Hochofen floss das flüssige Eisen……eine Schmelze von knapp 300 Tonnen wurde durch die Rinnen geleitet……und endete in diesen isolierten Transportbehältern, die jeweils 70 Tonnen fassten
Mount Washington
Von Mount Washington hatte man einen super Blick auf die InnenstadtDie Monongahela Incline fuhr seit 28. Mai 1870 auf den 112 m hohen HügelDie Steigung war 35°35′, ganz schön steilIm Eingangsbereich wurde die Geschichte der Bahn erzählt
Mars
In Mars war ein UFO gelandet, hatte es sich verflogen?