Wir fuhren flott bis Quartzsite, da wir rechtzeitig zu Beginn des Rubber Tramp Rendezvous eintreffen wollten. Das RTR gab es bereits seit einigen Jahren und weil Ariane seit geraumer Zeit über das Internet Kontakt zu Leuten hatte, die auch kommen wollten, fuhren wir hin, um uns das mal anzuschauen. Als wir ankamen, war eigentlich erst Anreisetag, trotzdem war das offizielle Camp schon so voll, dass wir keinen Platz mehr fanden. Am Rand gab es aber noch ein inoffizielles Treffen von Leuten mit umgebauten Schulbussen. Dort stellten wir uns dazu, weil die selber Generatoren hatten und wir daher beruhigt unseren Generator laufen lassen konnten.
Ariane lebte noch nicht so lange in einem Wohnmobil und wollte daher so viel wie möglich lernen. Sie stand daher um 9:00 Uhr auf, machte sich eine große Thermotasse voll Kaffee, schnappte sich ihren Campingstuhl und ging zu den Vorträgen, die um 10:00 Uhr begannen. Mir war es zu der Zeit noch viel zu kalt draußen und ich blieb lieber im warmen Bett und schlief eine Runde weiter. Wenn sie dann gegen 13:00 Uhr zurück kam, war ich bereit fürs Frühstück und manchmal begleitete ich sie danach zu den 14:00 Uhr Vorträgen.
Die 12 Tage vergingen wie im Fluge und mit dem Tag davor sowie dem Tag danach waren die 14 Tage voll, die man auf diesem BLM Land stehen durfte. Da in dieser Jahreszeit unheimlich viele Leute dort standen, wurde das 14 Tage Limit strikt durchgesetzt. Wir packten also zusammen und fuhren die 52km nach Ehrenberg zu anderem BLM Land, wo das Limit nicht durchgesetzt wurde, da dort kaum Leute waren.
Dort wollten wir eigentlich etwas länger bleiben, um mehr Zeit mit Leuten zu verbringen, die wir gerade erst kennengelernt hatten. Aber dann kam ein Anruf aus Deutschland. Arianes Mutter war gefallen und befand sich im Krankenhaus. Zum Glück waren wir noch recht Nah an Phoenix. So konnte Ariane kurzfristig einen Flug nach Deutschland buchen und wir wussten außerdem einen Platz in Wickenburg, wo ich günstig stehen konnte.