Aguascalientes war ein gemütlicher Zwischenstopp auf der Strecke von Guanajuato nach Zacatecas. Beides bekannte Minenstädte, in denen überwiegend Silber gefördert wurde. Bis Leon verlief die mautfreie Strecke nahezu parallel zur Mautstraße aber danach war es kürzer und schneller, wenn man bezahlte. Da es überwiegend flach war, kam ich gut voran und schaffte die 180 km in drei Stunden.
Aguascalientes lag in einer Ebene und hatte daher reichlich Platz sich auszudehnen. Die Außenbezirke waren nicht besonders schön, aber das Zentrum war nett angelegt und gut erhalten. Außerdem war es sehr besucherfreundlich gemacht, im Wesentlichen brauchte man nur zwei Straßen langgehen, um alles zu sehen. Und Aguascalientes hatte deutlich mehr zu bieten als ich erwartet hatte. Dazu kam, dass es einen fast schon obsessiven Hang zum Morbiden hatte. Die Stadt behauptete von sich, dass es dort das berühmteste Fest zum Dia de Muertos in ganz Mexiko gäbe und sie hatten sogar ein Nationalmuseum des Todes.